Reise in ferne Lande und ein erstarrter Nacken

Eigentlich hatten wir gestern einen recht ruhigen Tag. Die Zeit nutzte ich, um meine Ideeen für Vorspeisen umzusetzen. Ich möchte aus unseren Forellen eine oder zwei warme Vorspeisen kreieren. Das ist mir gelungen. Vielleicht versuchen Sie meien Kreation bei Ihrem nächsten Besuch bei uns?Am Donnerstag dürfen wir jeweils Turnende,


die gerne belegte Mini Parisette und danach noch ein Dessert geniessen, empfangen. So herrscht in unserer Gaststube oft bis um Mitternacht, Geplauder, Gelächter, einfach eine fröhliche Stimmung. Als gestern alle den Heimweg angetreten haben und meine Mitarbeitrinnen auch in ihren wohlverdienten Schlaf gesunken sind, hat mich das Fotobuch-Fieber gepackt. Ich wollte meine Fotos von den Ferien, bzw. von meinem Kurztrip, der dann doch etwas länger dauerte, nach der wunderschönen Insel Mauritius, in einem schönen Fotobuch anordnen, um dieses dann in ein paar Tagen in empfang zu nehmen und mich erneut daran zu freuen. Völlig dem irdischen dasein entrückt, Platzierte ich, schrieb Texte, vergrösserte die Schrift, platzierte um, stellte fest, dass die Seitenzahl nicht reicht, erweiterte das Buch, was zur Folge hatte, dass es die platzierten Fotos verschob. Und den Text wieder in schwarz, nicht in der von mir gewählten Farbe zeigte. Gut dann eben noch mal alles schön büschelen. Ui jetzt habe ich ein paar Fotos entdeckt, die aus chronologischen Gründen am falschen Platz waren, also diese weiter vorne einpflanzen. Im ganzen Haus ist sehr still, klassische, entspannende Klaviermusik begleitet mich. So nun sind die wunderschönen Erinnerungen am richtigen Ort. Sogar das Auge des Zyklons, Buirgitta ist recht ansehnlich platziert. Dieser Zyklon ist der Grund, warum aus dem geplanten Kurztripp, den ich danke meiner Nichte, die damals bei der Fluggesellschaft Edelweiss arbeitete, überhaupt antreten konnte, ein etwas längeres Abenteuer wurde. Die Flüge wurden nähmlich gestrichen, ohne Rücksicht darauf, dass wir hier im Rössli über 100 Gäste erwarteten und ich noch einiges zum vorbereiten aufgespart habe. In der Küche hatte ich damals eine sehr gute Köchin, aber es gab noch soviel zu tun, aber eben, das kümmert die Natur nicht wirklich. Wir waren auch nie in Gefahr, wurden bestens Informiert und ich konnte dann via Istanbul mit einem unvorhergeshenen Abstecher nach Budapest, es gab eine technische Panne, in der Businessklasse der Türkisch Airlines, nach Hause reisen. Also das alles und vorallem die wunderschönen Bilder der Insel waren nun platziert. Nun hatte ich wieder zuviele Seiten. Gut dann fülle ich diese mit schönen Bildern von unserem ersten Grosskind aus, schliesslich war die Freude sehr gross, dieses kleine Menschlein wieder in der Nähe zu haben. So nun war alles ausgefüllt. Ein Blick auf die Uhr, erhöht mit einem Schlag meinen klassisch entspannten Puls: 03:15! Ja du meine Güte! Das Fotobuch ist ja fast fertig und umfasst nun stolze 72 Seiten. Schnell das Programm schliessen, die fehlenden Texte halt später. Aber, nein es fehlen ja nur ein paar Zeilen, Programm wieder öffnen einen Klick auf des bearbeitete Buch - und was sehe ich da??? Das Buch besteht nur noch aus 36 Seiten! Nein, nein das kann nicht sein. Such, such, such und nichts zu finden, ausser eben diese sehr abgespeckte und absolut unvollständige Version von 36 Seiten! Nun ist es 03:30 und ich kann meinen Kopf fast nicht mehr bewegen und meine Arme sind eingeschlafen und überhaupt. Also gut nun muss ich mich dem Schicksal der Technik ergeben und ab ins Bett! aber das ist ja nicht wirklich schlimm, ich kann das alles noch einmal machen. Herzlichst Ihre Gastgeberin